Moses Pelham / Geteiltes Leid 3
Moses Pelham war schon im Geschäft, da wurde der Begriff Gangstarap noch mit den US-Ghettos in Verbindung gebracht und nicht mit Berlin-Neukölln. Mit „Geteiltes Leid 3“ präsentiert der Frankfurter den finalen Teil einer Trilogie, die schon im Jahre 1998 ihren Anfang nahm, 2004 fortgeführt wurde und nun zu einem beeindruckenden Ende kommt. Mit an Bord sind Ausnahmekünstler wie Xavier Naidoo, Jan Delay oder Cassandra Steen und so ist ein absolut hörenswertes Album entstanden, das Genregrenzen sprengt und daher längst nicht nur etwas für Deutschrap-Fans ist. Moses beweist musikalisch und auch mit seinen Texten, dass er sich im Laufe der Jahre deutlich weiterentwickelt hat und reifer geworden ist, ohne dabei seinem ganz besonderen Stil untreu zu werden. Schon die Single „Für die Ewigkeit“ ist ein echtes Meisterwerk - nachdenklich, eingängig und mit einem echten Ohrwurm-Refrain. Zu den Highlights des Longplayers zählen außerdem „Ich lass dich nicht zurück“ und „Wenn der Schmerz nachlässt“, aber im Grunde genommen erzählt jeder Song seine ganz eigene Geschichte. Moses zeigt hier, dass er zu Recht in einer ganz eigenen Liga spielt. RS
5/6