Étienne De Crécy / Super Discount 3
Als Étienne De Crécy im Jahre 1997 sein Album „Super Discount" veröffentlichte, sorgte das für einen unüberhörbaren Einschlag weit über die Grenzen seiner französischen Heimat hinaus. Insgesamt elf Tracks, produziert unter diversen Aliase, in Kollaboration mit Philippe Cerboneschi (seinem Motorbass-Kompagnon) plus Gastbeiträgen von Alex Gopher und Air. Ein Album, das in einer Reihe steht mit „Homework" von Daft Punk oder „Boulevard" von St. Germain.
2004 folgte „Super Discount 2", und nun hat der Franzose den dritten Teil der Saga releast. Mit an Bord ist wieder sein langjähriger Weggefährte Gopher sowie Julien Delfaud aka Monsieur Jo, der auch schon beim zweiten Teil mit am Start war. Während der erste Teil fast nur aus Samples bestand, setze Teil 2 rein auf Synthesizer. Heute vereint Etienne beides, Samples und Synthies und auch Vocals kommen erstmals hinzu. So einfach wie das Supermarkt-Cover des Albums war auch die Herangehensweise des Altmeisters: „Damit das locker und frisch klingt, hab ich meine Synthies ausgetauscht. Denn wenn du was Neues hast, bist du selbst von den einfachsten Einstellungen fasziniert und setzt jede Idee um." Durch diese Selbstzensur klingt das Album klar strukturiert und geradeaus. Die Stimmen der Gastsänger tun dem Album gut, das gerade in der zweiten Hälfte etwas belanglos rüberkommt. Etienne hat Pos und Dav von De La Soul für den Oldschooljam „WTF" gewonnen. Baxter Dury singt „Family" und Follin von der Indiepopband Cults ihr „You".
Leider kann Super Discount 3 in keinster Weise mit Teil 1 & 2 konkurrieren. Das ganze klingt zu gewollt und zu glatt und will einfach zu viel alles sein. 3/6