Romare / Projections

Ninja Tune / Electronica / www.ninjatune.net
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Seit einer gefühlten Ewigkeit kümmert sich das Label Ninja Tune um innovative elektronische Musik, setzt musikalische Trends oder ist zumindest State Of The Art. Das Album von „Romare“ passt da gut dazu. Los geht es mit Post-Dubstep á la Mount Kimbie mit Nina Simone-Samples. Mindestens genauso gut ist „Work Song“, der sich zwischen Blues-Sample, Piano und Deep-Housigen Sounds bewegt, aber eben gerade keine geraden Beats verwendet. Generell wird hier gerne mit der Erwartungshaltung des Hörers gespielt. Ständig passiert was und selten das, mit dem man rechnet. Das kann dann auch mal ziemlich schräg klingen wie z.B. bei „Lover Man“ und „Ray‘s Foot“. Auch wenn durchaus Songs für den Club wie „Roots“ oder „Prison Blues“ enthalten sind, ist es eher ein Home-Listening-Album. Am besten mit guten Kopfhörern genießen, auf eine musikalische Reise gehen und spannende Sounds entdecken. Für mich das Überraschungsalbum des Jahres. 6/6

Dirk Schäfer