Sepalot / Black Sky

Eskapaden Records / HipHop / www.sepalot.com

Das musikalische Hirn der Münchner Rap-Kombo Blumentopf hat sich erneut in seinem Studio eingeschlossen. Ziel: Eine neue Platte mit dopen Beats und dem ein oder anderen Vocal-Einsatz. Mit „Black Sky“, seinem dritten eigenständigen Producer-Album, ist Sepalot das gelungen. Im Vergleich zum Vorgänger „Chasing Beats“ ist der aktuelle Output dabei deutlich aggressiver ausgefallen. Auf 14 Anspielstationen wird der Regler vor allem ins Rote gedreht und der Bass in die Tiefen der Magengruben gedrückt. Die ein oder andere instrumentierte Melancholie findet sich in Teilen auch hier wieder, exemplarisch dafür steht etwa „I Don’t Need You Anymore“. Wie schon auf den beiden Platten zuvor ist auch dieses Mal wieder die neuseeländische Sängerin Ladi6 mit von der Partie, die mit ihrer erdigen Stimme das Stück „March On“ veredelt. Ein Highlight der Platte ist außerdem das hypnotisch brüllende „Follow Me Down“. Bleibt die Frage, warum das Soundbild aggressiver geworden ist als sonst. Wahrscheinlich lag es an den Gerüchen der Wurstfabrik, die gegenüber von seinem Studio steht, erzählte Sepalot im Gespräch. „Black Sky“ ist am Ende ein sehr gelungenes Album, kann sich aber nicht am zeitlosen Vorgänger „Chasing Beats“ vorbeischieben. DaWe
4/6

Daniel Weber