Umberto Echo / Elevator Dubs

Enja Records / Dub / www.enjarecords.com

Ich steh ja total auf abgehangene Beats, dicke Dubbässe, Soundschnickschnack und viel Echoeffekte. Der Münchner Umberto Echo ist sicherlich einer der prägenden deutschen Artists im Bereich des Dub. Das zeigt er nun auch auf seinem dritten Album. Dabei geht es Umberto Echo aber nicht um das schlichte Nachspielen von Dub-Sound der 70er bis 90er. Nein, hier geht es auch darum die Idee des Dub auch auf Stile wie Funk und Afro zu übertragen. Darin liegt sowohl die Stärke als auch die Schwäche des neuen Albums. Toll ist es z.B. wenn Umberto dem Jazz-Reggae-Klassiker „Surfin“ von Ernest Ranglin ein zeitgemäßes, fast schon D’n’B-lastiges Beatgewand verpasst. Auch die Coverversion von Fela Kutis „Water Get No Enemy“ weiß zu überzeugen. Dennoch finde ich es beachtlich, dass er es sich nicht zu einfach macht, sondern Lust am Experiment hat. Nicht alles überzeugt und dennoch ist ihm ein gutes Album gelungen. DS
4/6

Dirk Schäfer