SUBCULTURE SOUNDSESSION #41 - RONAY (BASEMENT)

Obwohl sich der Bekanntheitsgrad der meisten Stuttgarter DJs auf die lokale Club Szene beschränkt, herrscht seit jeher im Kessel ein qualitatives Level, mit dem nur sehr wenige Szenen anderer Städte mithalten können. Damit dass auch so bleibt, präsentieren wir Euch jeden Monat mit der subculture Soundsession ein exklusives Set aus unserer Soundcity.

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Hey Ronay! Stell dich doch zuerst kurz unseren Lesern vor. Seit wann legst du auf, was für einem Genre kann man dich zuordnen und wo kann man dich überall so antreffen?
Hi Leute, ich bin der Ronay, 22 Jahre alt und lege seit 3 Jahren auf. Zuordnen kann man mich grob zu House und Minimal und antreffen hauptsächlich in der Finca. Ab und zu gibt es auch Gigs in anderen Clubs der Stadt und der einen oder anderen Afterhour.

Wie und wo hast du elektronische Musik für dich entdeckt? Und wie kam es zu dem Entschluss, DJ zu werden?
Durch einen meiner besten Freunde, dem Apostolis. Wo das genau war weiß ich jetzt nicht mehr, ist schon ewig her haha. Als ich zum ersten Mal in einem Club Techno und House gehört habe.

Eigentlich ist ein klassischer DJ der „New Generation“, einer der mit Laptop und Traktor auflegt. Bei dir unter anderem, kann man aber einen klaren Trend zu Vinyl feststellen. Warum hast du angefangen mit Vinyl zu spielen?
Mein Anfang war mit Platten und CDs. Vinylplatten haben einfach eine gewisse Ästhetik, einen wärmeren Klang und es ist Materiell, also kann man es nicht einfach mit einem Klick löschen.

Ist es dir anfangs schwer gefallen Kontakt zur Szene und DJs zu knüpfen?
Nein überhaupt nicht. Den Dimitrios und den Vincenzo kenne ich auch schon ewig, sie sind auch einer meiner Besten Freunde, also war es eigentlich einfach in der Szene und mit den DJs Kontakte zu knüpfen. An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an die zwei Jungs! Ohne euch, wäre es nicht so wie jetzt.

Eine weitere interessante Entwicklung in der hier ansässigen elektronischen Musikszene sind die mittlerweile zahlreichen Kollektive. Mit Basement habt ihr vor Kurzen ebenfalls eine Posse gegründet. Kannst du uns kurz erzählen wer alles dabei ist und wie die Idee für das Kollektiv entstanden ist?
Apostolis, Dimitrios, Hakan Dal, Vincenzo, Zemah und ich sind Basement. Grob gesagt - wir sind alle gute Freunde, haben denselben Musikgeschmack und unsere Ansichten gegenüber der Musik und der Szene sind gleich. Der Rest war dann einfach.

Inwieweit soll Basement in der nächsten Zeit noch ausgebaut werden? Habt ihr auch vor ein Label zu Gründen oder wollt ihr erstmal schauen wohin sich alles entwickelt?
Selbstverständlich haben wir Pläne für die Zukunft, auch was das Thema Label und Produzieren angeht. Aber wir gehen alles Step by Step an, dass natürlich seine gewisse Zeit braucht.

Das Produzieren ist immer ein gutes Thema. Setzt du dich selbst schon aktiv mit dem Thema auseinander? Sind eventuell bereits erste Tracks in Aussicht oder tastest du dich erstmal langsam an das Thema ran?
Auf jeden Fall. Ich lerne von Tag zu Tag und wenn ich mit meiner Arbeit zufrieden bin, gibt es in naher Zukunft etwas von mir zu hören.

Mit welchem Equipment arbeitest du und mit welchen Geräten würdest du gerne arbeiten?
Ich würd gern mit einer Buchla 200e Skylab und einer Roland TR 808 gern arbeiten.

Gibt es bestimmte Künstler in der elektronischen Szene die dich und deinen Sound nachhaltig beeinflusst haben?
Klar, da gibt’s einige. Zum Beispiel Zip und Ricardo Villalobos.

Kommen wir zurück zu unserer schönen Kessel-Metropole. Ganz unvoreingenommen, wie siehst du die Entwicklung der Club-und Musik-Szene in Stuttgart in den letzten Jahren?
Recht positiv. Es gibt sehr gute DJs hier in unserem Kessel, das mal vorne weg. Und seit geraumer Zeit werden auch coole Partys mit super Gast-DJs veranstaltet, als Beispiel zu erwähnen die Bruja oder The Ensemble Partys. In der Finca gab es auch super Acts wie Cezar, Sander Baan oder jetzt vor kurzem Kozo. Die Szene wird immer mehr „Open Minded“, aber das dauert hier in Stuttgart.

Das Jahr ist ja noch relativ frisch, was steht bei dir in den nächsten Monaten noch an?
Da sind einige Sachen in Planung von uns, aber alles mit der Zeit.

Zu guter Letzt - willst du noch Grüße, Ankündigungen oder ein Statement loswerden?
Gruß an meine Basement-Jungs.

Christian Schmidt