Subculture Soundsession # 15 - Alvin Kyer

Obwohl sich der Bekanntheitsgrad der meisten Stuttgarter DJs auf die lokale Club Szene beschränkt, herrscht seit jeher im Kessel in sämtlichen Musik Genres ein qualitatives Level, mit dem nur sehr wenige Szenen anderer Städte mithalten können. Damit dass auch so bleibt präsentieren wir Euch ab sofort jeden Monat mit der subculture Soundsession ein exklusives Set aus unserer Soundcity.

 

Get the Mix! Subculture Soundsession # 15 – ALVIN KYER

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Hey Alvin! Stell dich unseren Lesern doch kurz mal vor. Seit wann bist du als DJ aktiv, was für einen Sound spielst du und wie bist du zum Auflegen gekommen?

Mein Name ist Alvin Kyer, ich bin 24 Jahre alt, wohne in Stuttgart und bin seit 2006 als DJ aktiv. Viele DJs antworten auf diese Frage meistens mit "meinen Sound kann ich nicht definieren". Ich sehr wohl ! Mein Sound ist eine Mischung aus deepen Beats und Basslines, die ich sehr gerne mit ethnischen Sounds aus dem Ostblock kombiniere. Klarinetten, Streicher, Akkordeon, verruchte Frauenstimmen und viele andere Elemente aus der Musikrichtung der Roma und Vagabunden. Ich habe zwischen all diesen Elementen und Einflüssen eine klare Linie geschaffen und so meinen Stil entwickelt. Das in dem Ausmaß zu erklären dauert allerdings zu lange….Es ist kurz gesagt: "Christlich balkanischer Sound, mit deepen Vibes als Fundament"!
Das auflegen kam nach dem ich den Track, "Children" von Robert Miles hörte. Dieser hatte mich so fasziniert, dass ich ihn im Jugendhaus Anna (Bad Cannstatt) laut im Discoraum hörte und plötzlich vor 2 Technics 1210 Plattenspielern stand. Das war der Moment, der Infektion! Dann kam die erste Platte ( Roman Flügel - Geht's noch). Als das erledigt war und ich ca. 50 Platten hatte, wurde ich von den richtigen Leuten entdeckt und diese hatten mir den letzten Schliff gegeben. Manu Serban, Jochen Holzner, Zvoni, Thomas Eisele und Bubi Schuster !

  

Du hast schon vor vielen Jahren im M1 vor Acts wie Richie Hawtin aufgelegt. Nach dem Ende des M1 ist es auch um dich etwas ruhiger geworden. War diese Zeit für dich eine Art Orientierungszeit oder warum ist es damals etwas ruhiger um dich geworden?

Ich hatte nach der M1 Zeit eine sehr schwere Phase in meinem Leben. Ich hatte eine Tinnitus Erkrankung! Daraufhin ging ich in Behandlung und widmete mich meiner Gesundheit, weil Gesundheit wahrer Luxus ist! Damals war ich 16 Jahre alt und somit Deutschlands jüngster "offizieller" Clubresident und das im M1.  Mein erster, richtiger Gig war mit Ricardo Villalobos. Das waren Geschehnisse die mich so stark geblendet hatten, dass ich vergas, andere Optionen aufzunehmen um meinen Horizont in dieser Hinsicht zu erweitern. Andere Gigs, Events und Parties, lehnte ich grundsätzlich ab, da das M1 mein Zuhause war und ich einen Fulltime Job dort hatte. Ich denke das hätte kein 16 Jahre alter junger Mann anders gemacht. Ich war einfach zu jung für das geschäftliche und dann kam eins zum anderen. Ich habe mich jedoch gut gefangen und fahre nun alle Geschütze wieder auf!

 

Was ist bei dir in Zukunft geplant? Was für Projekte stehen bei dir aktuell an und wie sieht es mit Produktionen aus? Was wird im nächsten Jahr von dir kommen?

Ich habe für die Zukunft einiges vorbereitet, aber möchte mich erst mal meinen primären Aufgaben von heute widmen und diese erledigen. Danach kümmere ich mich um morgen! Ich habe gute Vibez für 2013 und freue mich auf ein gemeinsames, lautes und feierlustiges Jahr!

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Christian Schmidt